Letzte Woche nahm ich zum ersten Mal bei einem Meetup teil. Eigentlich sehe ich mich nicht als klassischen Teilnehmer. Zumindest habe ich lange Zeit ein Dasein als, für die Öffentlichkeit, unsichtbarer Programmierer geführt. Diese Art von Programmierer wurde auch schon als "dark matter" Programmierer bezeichnet. Trotzdem hat sich die Motivation ergeben, die eigenen vier Wände zu verlassen und in Kontakt mit anderen zu treten.

Stahlstadt.js

Der Name der Gruppe "stahlstadt.js" ist auch gleichzeitig Programm, es geht um JavaScript, HTML5 und alles was dazu gehört. Das Treffen fand im Linzer Hackerspace statt. Der erst vor kurzen in der Linzer Altstadt die Tore geöffnet hat. Der Raum und die einzigartigen Sitzgelegenheiten haben einiges zur guten Stimmung bei der Veranstaltung beigetragen.
Alle die gerne mit dem Lötkolben und elektronischen Bauteilen basteln, sollten dort unbedingt einmal vorbeischauen.

Wie finde ich eine Gruppe mit interessanten Themen

Eines ist klar, für ein verstaubtes Thema ist es schwierig eine Gruppe zu finden. Technologien die gerade voll im Rampenlicht stehen werden dagegen regelrecht überrannt. JavaScript scheint aktuell mehr ins Rampenlicht gerückt zu sein. Alleine die Anzahl der neu entstehenden Frameworks lässt die aktuelle Aufbruchsstimmung erahnen. Ruby (on Rails) ist zwar nicht mehr so im Mittelpunkt, wird aber ebenfalls angeboten. Für andere Technologien wie Java, C++, C# oder Linux finden sich im Vergleich fast keine begeisterten mehr zusammen.
Als Internetquelle zum Einstieg lohnt sich der Blick auf Meetup.com. Dort können auch sehr leicht eigene Gruppen zu beliebigen Themen gestartet werden.

Und warum sollte ich hin gehen?

Bei einer Umfrage unter Kollegen kam heraus, dass noch kein Kollege an derartigen Veranstaltungen oder Konferenzen teil genommen hat. Selbst Blogs über SW-Entwicklung, neue Frameworks oder ähnliches werden nur selten gelesen. Die Rate steigt erst bei Fachbüchern etwas an.
Nach diesen ersten Ergebnissen fragte ich nicht mehr, wer bei OpenSource Projekten beteiligt ist.
Persönlich ging ich mit einem Notizbuch voller Ideen und Anregungen aus dem Treffen heraus. Einige Gesichter hinter Blogs, Twitter-Profilen und Podcasts sind jetzt mit lebendigen Bildern versehen. Die Frage, "Werde ich wieder an einem Meetup teilnehmen?", kann ich mit einem eindeutigem "Ja" beantworten.