Fahrradbremse

Ich brauche ein NAS, um endlich Herr meiner unterschiedlichen Geräte zu werden. Egal wo ich mich befinde, mit Sicherheit habe ich keinen Zugriff auf die Dateien die ich gerade benötige. Dabei geht es mir vor allem um Bilder und Musikfiles die aus Platzgründen nicht mit der Dropbox verwaltet werden können.

Ein Freund hat mir ein Synology NAS 108j geliehen. Dabei handelt es sich um die Einstiegsvariante der Synology NAS-Produkte. Dazu gehören alle Produkte mit der Endung ‘j’. Meine Anforderungen gehören anscheinend nicht mehr in die Einstiegsvariante.

Leider hält die Hardware den Anforderungen nicht stand. Die Dateien werden mit Geschwindigkeiten weit unterhalb der Gbit-LAN Grenze übertragen. Eine weitere Bremse ist die Foto-App. Für jedes Bild wird ein Vorschaubild berechnet und selbst auf 5MP skalierte Bilder lassen die CPU aussteigen. Die reine Dateiansicht ohne Vorschaubild ist mir aber zu unübersichtlich.

Warum ein NAS-Server?

Nochmals kurz zurück zum Anfang. Was bringt ein NAS-Server? In meinem Fall sind es drei Geräte, von denen ich auf meine Bild- und Musiksammlung zugreifen möchte. Derzeit habe ich alle Bilder und Musiktitel auf meinem PC. Die anderen Geräte, Mobiltelefon und Tablet , dienen hauptsächlich der Darstellung. Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit. Die meisten NAS-Server verfügen über mehrere Laufwerke, die sich mit RAID verbinden lassen. Diese RAID-Verbindung bring in der richtigen Einstellung eine gute Sicherheit für die Dateien auf dem NAS.

System sollte zur Hardware passen

Das Synology NAS hat mich durch die geringe Schreibgeschwindigkeit und der langsamen Bearbeitung der Bilder enttäuscht. Mir ist bewusst, dass dieses NAS nur für eine geringe Nutzung ausgelegt ist. Das Betriebssystem ist auf jeden Fall für eine wesentlich leistungsfähigere HW gemacht. Überhaupt war ich von dem NAS-Betriebssystem begeistert. Die große Anzahl von Anwendungen hätte mir gefallen. Trotzdem wäre das Nutzungserlebnis besser, wenn die SW an die HW angepasst ist. In diesen Fall kam es mir vor, als würde ich mit einer Testversion arbeiten. Alle Funktionen sind vorhanden, aber anwendbar sind sie nicht, da die Leistung fehlt. Garmin hat einen ähnlichen Ansatz wie Synology, nur ist dort der Aufbau vertauscht. Um jeden Preis erhält man einen ausgezeichneten GPS-Empfänger, doch die eingeschränkten Software macht die Bedienung schwieriger.

Bild von Flickr