Ich schraube gerade an meinem neuen Arbeits-PC für daheim, dabei hatte ich den fixen Vorsatz dieses mal einen fertigen PC zu kaufen und mir die Arbeit zu ersparen.

Wie die meisten Vorsätze wurde auch dieser nicht eingehalten. Ich halte mir also zu Gute das eine neue PC-Anschaffung nicht geplant war, sondern der PC von einer Sekunde auf die andere keine Reaktion mehr zeigte.

Das einzige Lebenszeichen kam vom Netzteil und solange noch etwas Leben vorhanden ist, kann man doch nicht alles austauschen. So bestellte ich ein Mainboard, CPU und Speicher. Die Auswahl traf ich nach Preis und Verfügbarkeit beim nächsten PC-Teilehändler. Für diese Art der Auswahl stieß ich bei einigen Bekannten auf Verwunderung, diese wussten meistens von Technologien die alles bisherige in den Schatten stellen oder zumindest theoretisch eine x-Fach größere Leistung haben.

Das Ergebnis bereitet mir jedoch viel Freude! Ich habe zwar keine Ahnung ob die Komponenten irgend etwas besonderes können. Die Bearbeitungszeiten von mini-Videos, im Vergleich zur alten System, haben sich drastisch verkürzt, die Lautstärke ist etwas leiser und der Stromverbrauch ist mit ca. 45W (max. 105W) mehr als in Ordnung.

Für mich hat sich mit dieser Zusammenstellung ergeben, dass man nicht alles bis ins letzte Wissen muss, um einen brauchbaren Arbeitscomputer zu erhalten.

Mit dem eigenen Zusammenbauen des Gerätes hat sich jedoch meine Wertschätzung um einiges erhöht.

Betriebssystem auf USB-Stick

Die wichtigste Hilfe war ein Test-OS zur Verfügung zu haben, um den korrekten Zusammenbau zu prüfen. Meine Wahl fiel auf Ubuntu, welches auch in der Standardversion ein Tool zur Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks bereit stellt. In der deutschen Ubuntuversion mit “Startmediumersteller” benannt ist.

Nach der Auswahl eines ISO-Files und eines geeigneten Mediums wird mit “Startmedium erstellen” die Erstellung abgeschlossen. In meinem Fall wurde der USB-Stick sofort als Startmedium erkannt, es können aber auch noch Einstellungen am Bios notwendig sein.

Installation von Paketen in der Testversion

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, nach dem Systemstart weitere Software auf dem USB-Stick installieren zu können.