Durch einen Artikel im „FreienMagazin“ bin ich auf dieses alternative Layout aufmerksam geworden. Seit einigen Wochen schreibe ich sehr aktiv mit diesem Layout und bin zufrieden mit dem Umstieg, wenn auch nicht grenzenlos glücklich.

Erfahrungen

Die Umstellungsphase hat sich als wesentlich einfacher erwiesen, als von mir gedacht. Die Tastenanordnung ist so angelegt, dass die meist Verwendeten Tasten ohne größere Spannen erreicht werden können.

Besonders angenehm ist die Möglichkeit schnell auf das alte Layout zurück wechseln zu können, wenn gerade keine Zeit für das Suchen nach Tasten ist. Es muss auch nichts installiert werden sondern nur ein Programm zur Umwandlung der Zeichen auf Neo2 gestartet werden. Unter Ubuntu konnte es als deutsche Tastaturvariante gewählt werden.

Positives

Der Grund warum ich mir überhaupt eine neue Tastaturbelegung ausprobieren wollte, ist die oft ungünstige Position der Sonderzeichen auf einer normalen Tastatur. So sind bei NEO2, Zeichen die in Programmiersprachen häufig verwendet werden sehr günstig gelegt.

Eine bessere Positionierung haben auch die deutschen Zeichen erfahren. Die normalen Anführungsstriche „“, Gedankenstrich — und die Umlaute sind mit Großstelltaste oder direkt erreichbar.

Was bei mir eher nicht so ins Gewicht fällt sind Zeichen die in der Mathematik oft verwendet werden.

Negatives

Hier gibt es doch einige Punkte die einem nicht sofort auffallen würden.

Der Hauptnachteil liegt für mich bei den Tastenkombinationen. So ist Ctrg+c,v,x,s und einige Kombinationen für Entwicklungsumgebungen nicht mehr leicht mit einer Hand zu bedienen.

Ein weiterer Nachteil sind Rückstellung der Tastatur, auf Standard, bei Remoteverbindungen, die manchmal unerwartet Ergebnisse bringen kann.

Nach ein paar Tagen, mit einer Kleinigkeit zum essen in einer Hand, ist mir aufgefallen, die Bedienung mit einem zwei Finger Suchsystem funktionier überhaupt nicht. Dazu fehlen einfach die richtigen Beschriftungen auf den Tasten.  Mit einem Augenzwingern kann man sich einbilden, dass so wenigstens die Tastatur sauber bleibt und die Konzentration voll auf der Tätigkeit essen bleibt.

Umstellung und Wechsel zwischen Layouts

Der Umstieg fiel mir relativ leicht. Auch wenn die Schreibgeschwindigkeit sicher noch nicht an frühere Ergebnisse herankommt, fällt es den Kollegen nicht auf, dass sich etwas geändert hat.

Zum Glück gibt es Schreibtrainer die einen schnell weiter helfen. Ich habe dazu Tipp10 verwendet, wobei KTouch wesentlich besser sein soll. Mein Beweggrund war eine vorhandene portable Version.

Auch ein farblicher Ausdruck, einer Tastaturvorlage von der Projektseite, hat schon gute Dienste geleistet.

Fazit

Für normale Benutzer, die nicht sehr viele Texte mit Sonderzeichen schreiben, brauchen sich die Arbeit nicht antun. Auch wenn viele Wörter mit der Grundzeile zu schreiben sind.

Für mich rentiert sich der Umstieg, da ich als SW-Entwickler verhältnismäßig viele Sonderzeichen verwende und viele Texte schreibe. Für Personen die das Zehn-Fingersystem noch nicht kennen und meistens an einem PC arbeiten, ist es ebenfalls von Vorteil gleich ein besser durchdachtes System zu verwenden.